- Natürlich und entspannt in eine neue Lebensphase -
von Gaby Bosshard Boesch am 30.11.2019
Der letzte Beitrag hatte die Pubertät im Fokus. Heute steht ein anderer Meilenstein der weiblichen Entwicklung im Zentrum.
Für viele Frauen sind die Wechseljahre mit viel negativen Assoziationen behaftet: Ende der Jugend, Ende der Fruchtbarkeit, das Alt werden und Wechseljahrbeschwerden.
Die ersten zwei sind biologisch bedingt und setzen eigentlich schon einige Jahre vorher ein. Das ‘Alt werden’ kann mit einer positiven Einstellung weitgehend kompensiert werden. Eine Person kann auch etwas dagegen tun, um das Beste aus dem Alter zu machen: sich gesund ernähren, viel Bewegung in den Alltag einbauen, kognitiv anregende Aktivitäten bevorzugen und versuchen, eine positive Lebenseinstellung zu halten.
Die sehr gefürchteten Wechseljahrbeschwerden müssen nicht sein. Wenn sie jedoch zur Belastung werden, gibt es viele Hausmittel und einfache Anwendungen, die wirksam sind, ohne den Körper mit Chemie zu belasten.
Am Anfang des Wechsels kann der Zyklus unregelmässig werden. Brustspannen, Stimmungsschwankungen, unregelmässige und starke Menstruation können vorkommen. All dies wird durch einen rasch abnehmenden Progesteronspiegel verursacht. Hier helfen so genannte Progesteronpflanzen wie zum Beispiel Mönchspfeffer, Schafgarbe, Frauenmantel oder Yams. Es gibt Pflanzentinkturen, die sehr sanft wieder einen Rhythmus herbeizaubern.
In einer späteren Phase der Wechseljahre sinkt auch der Östrogenspiegel, was zu den befürchteten Wallungen führen kann. Eine gesunde Ernährung mit viel Hülsenfrüchten, Tofu, grünes Gemüse und wenig scharfen Gewürzen oder Alkohol können schon entlastend wirken. Kneipp-Anwendungen oder spezifische Yoga-Übungen können helfen, die aufsteigende Hitze zu bändigen. In dieser Zeit bringen individuell zusammengesetzte Teemischungen oder Pflanzenauszüge, sowie eine gezielt abgestimmte Ernährung rasch Linderung.
Trockene Haut und Schleimhäute sind auch eine häufige Begleiterscheinung der Wechseljahre. Hier helfen Leinsamen-Wasser und Leinsamenöl, Granatapfel, Avocado, gute Fette, und auch Hülsenfrüchte. Lokal können Vaginal-Zäpfchen mit Kräuterauszügen, ätherischen Ölen und Granatapfelsamenöl helfen. Auch eine fein duftende Yams-Lotion mit individuell ausgesuchten ätherischen Ölen kann Wunder wirken, weil diese sowohl Progesteron als auch Östrogen regulieren kann.
Je nach individuellem Thema sind auch Mikronährstoffe oder Vitalpilze zu empfehlen. Vitalpilze sind sehr hilfreich bei gedruckter Stimmung oder unruhigem Schlaf. Auch gegen ein vorzeitiges Altern der Haut können Vitalpilze eingesetzt werden. Besonders Vitalpilzprodukte, die den gesamten Lebensspektrum des Pilzes abdecken, zeigen eine hervorragende Wirkung. Fragen Sie Ihre Naturheilpraktikerin.